SRH Hochschule Heidelberg
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Bürgermeister lobt studentische Architektur-Entwürfe

Die Studierenden im Abschlussjahrgang der School of Engineering and Architecture in den Bachelor-Studiengängen „Architektur“ und „Immobilien und Facility Management“ entwarfen neue Nutzungskonzepte für die ehemaligen Jugendherberge Zwingenberg.

„Es gibt langweiligere Tage im Leben eines Bürgermeisters“, gab Dr. Holger Habich aus Zwingenberg zu. Gemeinsam mit Kathrin Fausel, die das Standortmarketing der Wirtschaftsregion Bergstraße leitet, war er angereist, um sich die Entwürfe der Architektur-Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg anzusehen. Sie hatten sich in zwei 5-Wochen-Blöcken nämlich eingehend mit einem für Zwingenberg sehr wichtigen Thema beschäftigt: Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg und Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Hort war es ihr Auftrag, für die ehemalige Jugendherberge in Zwingenberg ein neues Nutzungskonzept zu erarbeiten (siehe Artikel im Blog).

Der erste Preis des Architektur-Wettbewerbs zur Jugendherberge Zwingenberg ging an das studentische Team Mauerwerk. Links sind Dr. Holger Habich und Kathrin Fausel zu sehen, rechts Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Hort und Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg.
Dr. Holger Habich, Bürgermeister von Zwingenberg, Kathrin Fausel von der Wirtschaftsregion Bergstraße mit dem Gewinnerteam des Architektur-Wettbewerbs sowie den Professoren Bernhard Hort und Christian Meysenburg.
Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg lobte die studentischen Projekte rundum die Jugendherberge Zwingenberg.
Das ist CORE wie es leibt und lebt!
Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg

Christian Meysenburg erklärt: "Die Studierenden mussten ein reales Projekt konzipieren und ihre Ideen an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen." Auch die Prüfung, in diesem Fall die Präsentation der Konzepte und die Preisverleihung für den gelungensten Entwurf, erfolgt unter realen Bedingungen im Beisein der Auftraggeber. Analyse von Markt und Standort, Baurecht, Material, energetische Konzepte oder Kostenkalkulation – all diese Faktoren waren zu berücksichtigen. Dazu kam noch Corona: Die Studierendengruppen mussten sich hauptsächlich digital abstimmen.

Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Hort bewertete die Arbeit der Studierenden.
Eine sehr komplexe, aber eben praxisnahe Aufgabe.
Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Hort

Eben doch nicht "babyleicht"

Einer ganz besonderen - "babyleichten" Herausforderung stand eine der Studierenden gegenüber: Sie bekam zwei Wochen vor der Präsentation der Ergebnisse eine kleine Olivia (s. Foto).

„Es sind sehr spannende Ideen entstanden“, lobte Holger Habich bei der Preisverleihung. „Es hat Spaß gemacht, die Entwürfe zu begutachten und zu bewerten.“ Drei Gewinner-Teams lobte er aus:

3. Platz: Team Verivino
Das Team "Melibokus" kam mit seinem Entwurf einer Klinik auf den zweiten Platz.
3. Platz: Team Verivino

Den dritten Platz machte das Team Verivino, das die Jugendherberge in ein Hotel mit einer Lounge verwandeln möchte. „Ein gelungener Entwurf mit Materialien unserer Zeit“, so die Bewertung der Professoren. Auch wenn er ein Hotel dieser Art in Zwingenberg für nicht bezahlbar hält, beurteilte Habich den Entwurf als „schön gestaltet und in Harmonie mit dem Gelände“.

Von links: Johannes Bühler, Lisa Weigl, Gil Göttmann, Céndrine Schäfer

2. Platz: Team Melibokus
Auf dem dritten Platz: Team Verivino mit der jüngsten "Studentin" der Hochschule, Olivia.
2. Platz: Team Melibokus

"Olivias" Team Melibokus will das alte burgähnliche Gemäuer in eine Klinik umbauen. „Eine originelle Idee“, befand der Bürgermeister, aber auch hier sei die Kostenrechnung ein Fallstrick.

Von links: Thomas Roth, Felix Heun, Mara Fock, Vincent Wöhlbier, Nikola Zelba mit Baby Olivia

1. Platz: Team Mauerwerk
Das Gewinner-Team "Mauerwerk"
Von links: Lars Strobel, Samira Birouk, Lena Purschke, Constantin Schuster
1. Platz: Team Mauerwerk

Die Gewinner des ersten Preises, die Gruppe „Mauerwerk“, sieht am Standort der ehemaligen Jugendherberge ein Restaurant mit Bürofläche vor – mit Weinbar am Wanderweg. Dieses Konzept hält auch Habich politisch für durchsetzbar: „Co-Working-Spaces werden ja immer mehr nachgefragt.“

Von links: Lars Strobel, Samira Birouk, Lena Purschke, Constantin Schuster

Einladung zur Weinprobe

Abschließend luden der Bürgermeister und die Wirtschaftsregion Bergstraße die gesamte Studierendengruppe und ihre Professoren ein, im Herbst zur Weinprobe nach Zwingenberg zu kommen – darauf freuen sich nun alle Beteiligten.